Griechenland liebe - oder doch nicht?

Nach unserer schrecklichen Überfahrt ist unser erstes Ziel ein Campingplatz direkt am Meer: Nissos Camping. Wir können einen Platz am Strand ergattern und sind überrascht wie viele Deutsche wir hier antreffen. Die ersten Spielgefährten für die Kinder - das tut wirklich gut.

Nissos Camping

Leider verfolgt uns das schlechte Wetter und wir haben ab dem zweiten Tag regen. Was uns direkt auffällt: ein undichtes Fenster. Wir warten einen trockenen Moment ab und versuchen den Gummi ein wenig abzudichten. Fürs Erste hält er. 

Auf Grund des Wetters machen wir uns zügig auf den Weg Richtung Peloponnes. Eine wunderschöne Küstenstraße mit Blick auf glasklares Wasser führt uns nach Patras. 

Die Stadt ist sehr toll, jedoch hatten wir die Idee diese mit dem Fahrrad zu besuchen, was nicht zu unseren besten Einfällen gehört. Es gibt keine Fahrradwege, die Gehwege sind nicht abgesenkt und die Autofahrer rasen an einem vorbei. Gerade mit dem Fahrradanhänger nicht zu empfehlen 🥲

Patras

St. Nicholas Stairway

Die Stellplatzsuche gestaltet sich zunehmend schwieriger und als wir an einer Taverne halt machen und übernachten wollen, macht sich jemand an unseren Fahrrädern zu schaffen.

Voller Adrenalin, weil wir nicht wissen wer und wie viele es sind, fahren wir erstmal weg, drehen eine Runde und kommen zurück um den gelösten Gurt zu holen. So stellen wir fest, dass es nur ein einzelner betrunkener Mann war, der seinen Heimweg wohl gerne mit dem Fahrrad fortgesetzt hätte. Trotzdem fühlen wir uns etwas unsicher und dürfen zum Glück an einer Feuerwache übernachten. 

Bisher sind wir von den Peloponnes und auch von Griechenland noch nicht so überzeugt. Lebensmittel sind teuer, genauso wie die Maut auf den Autobahnen. Deshalb versuchen wir es erstmal mit den Landstraßen. Die sind weitaus besser ausgebaut als die in Italien 😅 

Hier kann man Hirten mit ihren Herden beobachten und immer wieder treffen wir auf Rudel von Straßenhunden. 

Nach langer Suche finden wir jedoch einen wundervollen Platz am sogenannten Turtel Beach. Wenn man etwas Glück hat und zur richtigen Zeit dort ist, kann man die Schildkröten beim legen ihrer Eier beobachten. 

Das Wasser ist türkis und ganz klar, daher ist der Platz einer unserer absoluten Favoriten 😍 

Turtle Beach

Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass wir auf einem Markt waren, weshalb wir als nächstes den Markt in Kalamata ansteuern. 

Was uns dort erwartet, damit hätte auch keiner gerechnet 😁